Sicherlich erinnert ihr euch noch, als ich im vergangenen „Dear Diary“ davon erzählt habe, dass wir für das P!NK Konzert auf der Waldbühne nach Berlin gefahren sind. Schon beim Kauf der Karten waren wir uns einig, dass wir in dem Zuge unbedingt in das 2014 fertiggestellte 25hours Hotel Bikini Berlin müssen. Die treuen Leser unter euch wissen, dass ich ein ganz großer Fan der 25hours Hotels bin. Bisher haben mich einfach das Konzept, das Design, die Mitarbeiter und der Komfort total überzeugt und ich war mir sicher, dass mich auch das 25hours in Berlin nicht enttäuschen wird.
Perfekt zwischen Kurfürstendamm und Tiergarten gelegen, liegt das in den 50er Jahren gebaute und inzwischen Denkmal geschützte „Bikini Berlin„. Das Hotel selbst ist Teil des Komplexes und fügt sich neben zahlreichen Bars, Cafés, Shopping-Mall, Restaurant und Kino großartig hinein. Durch die Nähe zum Bahnhof „Zoologischer Garten“ und den – wie es in Berlin nunmal typisch ist – zahlreichen S-Bahn Stationen ist das Hotel sehr einfach erreichbar. Auf der einen Seite des Gebäudes hat man einen perfekten Blick auf die Gedächtniskirche und auf der anderen Seite geht der Blick direkt in den angrenzenden Berliner Zoo. Wer also ein Zimmer zu der „Zoo-Seite“ bewohnt, hat schaut in den Zoo und kann sich dem bunten Treiben dort vollkommen hingeben.
So ist es nur konsequent und richtig, dass man sich den urbanen Dschungel als Designkonzept überlegt hat und sich dieses wie ein roter Faden durch das gesamte Hotel zieht. Überall entdeckt man immer wieder kleine und große Details, die einem die Nähe zum Zoo verdeutlichen. Kleine Schlafäffchen, die im Zimmer auf einen warten, eine Regendusche, Hängematten, Lianen, Zeichnungen vom großartigen Künstler Yoshi Sislay an den Wänden und und und. Nein, man vergisst wirklich nie, dass man von wilden und weniger wilden Tieren umgeben ist – und das inmitten der Hauptstadt, die man eigentlich mit viel, aber keinesfalls mit dem Dschungel in Verbindung bringen würde.
Unser Zimmer (Urban M)
Wir hatten übrigens das große Glück, ein Zimmer mit Hängematte (oh, ich liebe den- oder diejenige, die sich das ausgedacht hat!!!) und Blick ins Affengehege. Das Zimmer war perfekt für uns. Nicht zu groß, nicht zu klein, mit vielen luxuriösen Extras. So duschten wir in einer wunderschönen (dunkel gehalten, mit ansprechendem, nicht zu hellem Licht) Regendusche – immer noch mit dem Blick ins Grüne. Auf der Toilette lag „Reportagen“, einer meiner Lieblingslektüren, bereit, unsere Musik schallte aus der UE Boombox und die Minibar lies auch keinen unserer durstigen Wünsche offen. Ich würde wirklich lügen, wenn ich sagen würde, dass wir es nicht gut hatten. Außerdem – und ich bin erstaunt, dass man das in der heutigen Zeit noch immer erwähnen muss – gab es kostenfreien schnellen WLAN-Empfang! Wer seine Arbeitsmaterialien zu Hause vergessen hat, der kann sich ganz easy an der Rezeption ein iPad leihen oder nutzt einfach die iMac Workstation im Bikini Island.
Sauna + Fitness
Auch an die gestressten Gäste hat das Team gedacht. Die Nutzung der Sauna, wieder mit Blick auf den Berliner Zoo, ist kostenfrei. An der Rezeption bekommen alle Gäste einen Saunasack, der vollgepackt mit den Sachen ist, die man für einen angenehmen Saunabesuch benötigt. Wer dann noch ein wenig Sport machen möchte, der kann auf die Kooperation mit dem Fitness First Studio (ist natürlich in der Nähe!) zurückgreifen. Für 10 Euro können die Gäste Geräte, Sauna sowie die Kursangebote nutzen.
Haustierchen
Wer nicht ohne sein Haustier verreisen kann oder will, der muss ebenfalls nicht auf den Trip nach Berlin verzichten. Auch Haustiere sind willkommene Gäste im Hotel und zahlen lediglich 15 Euro Reinigungsaufschlag. Absolut fair!
Essen und Trinken X NENI Berlin
Wer es sich mal so richtig gutgehen lassen und einen schönen und köstlichen Abend verbringen möchte, dem empfehle ich zu 100 % und ohne Einschränkungen das NENI Berlin. Das Restaurant liegt im 10. Stock des Hotels und bietet einen atemberaubenden Blick über Berlin. Aber es wird euch sicherlich nicht nur die Aussicht den Atem rauben, sondern eben auch – und das ist ja nun auch nicht ganz unwichtig – das Essen. Ein bunter Mix aus mediterranen, persischen und österreichischen Einflüssen erwarten euch. Wir konnten uns kaum entscheiden, was wir alles auf unseren Tellern sehen wollten und so haben wir uns kurzerhand einfach für viele kleinere Portionen entschieden: Humus (Rote Bete mit Meerrettich oder Curry-Mango mit NENI’s Pitabrot), hausgemachte Falafel (mit frischer Minze & Har Bracha Tahina) und Mashawsha (Kichererbsensalat mit Har Bracha Tahina und vielen frischen Kräutern). Grandios! Morgens kann man übrigens im Neni frühstücken und auch da blieb wirklich kein einziger Wunsch offen. Es lohnt sich wirklich, die Übernachtung inkl. Frühstück zu buchen. Vertraut mir!
Cocktails und Co X Monkey Bar
Die Monkey Bar war für mich persönlich eines der skurrilsten Dinge, die ich in Berlin erlebt habe. Wobei ich hier eigentlich sagen müsste, dass es nicht die Bar, sondern eher die Gäste waren, die mir den Mund haben offen stehen lassen. Ohne Frage, die Bar ist großartig: ebenfalls im 10. Stock, ein fantastischer Ausblick, eine großartige Dachterasse, wahnsinnig schön eingerichtet und köstliche internationale Drinks. Also ehrlich, die Bar, die kann wirklich was! Was ich allerdings wirklich nicht verstehe ist, was Menschen dazu bewegt, sich für einen Drink in eine unendlich lange Schlange zu stellen und darauf zu warten, endlich in den Fahrstuhl zu gelangen, der sie in die Bar bringt. Ich verstehe es einfach nicht. Aber bereits am Nachmittag wurde die Menschenschlange, die unbedingt ein Getränk in der Monkey Bar zu sich nehmen wollten, immer länger und länger. Als wir ankamen dachte ich anfangs, wir stehen vor einem total angesagten Club – aber es war tatsächlich „nur“ eine Bar. Vermutlich liegt es daran, dass die Monkey Bar im Internet als DIE Bar Berlins gehypt wird und das Tripadvisor die Monkey Bar unter den 10 besten Bars der Stadt führt, aber ey Leute… Wenn ich gemütlich etwas trinken möchte, dann stelle ich mich doch nirgends an!? Abgefahren, echt! Kleiner Tipp: Gäste müssen sich natürlich nicht anstellen und nehmen einfach einen einen der Gästefahrstühle und fährt so easy an der wartenden Meute vorbei. *pssst*
Background Facts
Wandverzierungen von Yoshi Sislay
Im gesamten Hotel sieht man immer wieder die wunderbaren Arbeiten des japanischen Künstlers Yoshi Sislay. Ohne Skizzen, Schablonen oder anderen Hilfsmitteln hat der junge Mann die Wände des Hotels verziert. Ausschließlich mit wasserfesten Stiften von Edding. Wenn ihr vor Ort seid, dann nehmt euch unbedingt ein bisshen Zeit, um ein bisschen umher zu streifen und euch die Arbeiten anzusehen. Ich bin immer noch total beeindruckt.
Rezeption
Wer sich wundert, dass ihn das Design der Rezeption irgendwie bekannt vorkommt, dem sei gesagt, dass die blau-grünen Fliesen tatsächlich aus dem U-Bahnhof Alexanderplatz kommen.
Wem das nun alles zu viel Text war, für den haben wir natürlich auch noch ein paar Bilder gemacht:
Lieber bewegte Bilder? Kein Problem:
An dieser Stelle möchten wir uns ganz für die Einladung bedanken. Ein ganz besonderer Dank geht an Leonie, die sich die Zeit genommen hat, uns alles zu zeigen und zu erläutern. Wir hatten einen ganz fantastischen Aufenthalt und werden definitiv nicht das letzte Mal bei euch gewesen sein!